Keyword-Mapping

Erklärung

Gestaltung als vielschichtigen Ansatz betrachten: Der Prozess der Gestaltung umfasst die strategische Planung zukünftiger Handlungen und vereint konstruktive sowie gestalterische Elemente in sich. Die Kunst der Kreativität manifestiert sich stets als Balanceakt zwischen systematischem Vorgehen und intuitiven Eingebungen, zwischen analytischem und emotionalem Denken.

Die Zusammenarbeit zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte im Entwurfsprozess ist wichtig, um sowohl analytisches Denken als auch kreatives Denken zu nutzen. Die linke Hemisphäre unterstützt strukturiertes Denken und Problemlösung, während die rechte Hemisphäre für Kreativität und innovative Ideen zuständig ist.

Die rechte Hemisphäre hingegen ermöglicht es, neue Ideen zu generieren, verschiedene Perspektiven zu betrachten, Muster zu erkennen und intuitive Entscheidungen zu treffen. Sie fördert die Kreativität, die Innovation und die Fähigkeit, außerhalb der Norm zu denken. Die rechte Gehirnhälfte ermöglicht Designern, ihre kreative und visuelle Denkfähigkeit zu nutzen, um einzigartige, ansprechende und effektive Designlösungen zu entwickeln.

Ziel

Das Konzept des Keyword-Mappings strebt danach, einen innovativen Ansatz zur Visualisierung von Ergebnissen des Wortclustering zu gestalten. Mithilfe von MindMaps sollen die aus dem Clustering-Prozess resultierenden Wörter und Begriffe in kreative mentale Vorstellungsbilder transformiert werden. Auf diese Weise entsteht eine intuitiv erfassbare und ästhetisch ansprechende Darstellung von Informationen, die zugleich die kreative Erkundung der Clusteregebnisse anregt.

Das vorrangige Ziel des Keyword-Mappings liegt darin, die Begriffe, die aus dem Clustering-Prozess hervorgegangen  sind, in visuelle Repräsentationen wie Bilder oder Grafiken zu überführen. Durch diese Methode werden die Begriffe in Mind-Maps visuell dargestellt. Anschließend erhalten sie im folgenden Assoziations- und Ideationsprozess mithilfe von Skizzen und Illustrationen eine kreativ anregende Form.

Vorgehen

Die kreative Technik des Keyword-Mappings in Verbindung mit Clustering und Mind-Mapping stellt eine effektive Methode zur Förderung von Kreativität dar. Diese Herangehensweise basiert auf einem gelenkten, jedoch nicht-linearen assoziativen Prozess. Die Grundlage dieser Methode bildet die Verbindung von Ideen und Konzepten.

Beim Clustering werden Assoziationen genutzt und in bildlicher Form zu einem Netzwerk von Ideen verwoben. Dadurch entstehen Gedankennetze um einen zentralen Kern von Bedeutungen und Verknüpfungen. Die spontan auftretenden Assoziationen entwickeln sich zu visuellen Mustern, die einen reichen Schatz an Gedanken, Erlebnissen, Emotionen und Eindrücken erschließen. Diese Ressourcen sind in der rechten Gehirnhälfte verankert und können so zugänglich gemacht werden.

Das soll helfen, Blockaden zu überwinden, die durch die Dominanz des begrifflichen Denkens entstehen, und uns in eine Situation assoziativem Denken versetzen. Denn assoziatives Denken bedeutet zu akzeptieren, dass sich vieles unserem bewussten Wissen entzieht. Es ist der natürliche Zustand zu Beginn jeder kreativen und schöpferischen Handlung.

Tipp

Die Anwendung von Mapping und Clustering in Verbindung mit der rechten Gehirnhälfte:

  • Mapping/Clustering überwindet die Dominanz der linken Gehirnhälfte mit ihrer systematischen und analytischen Arbeitsweise zu Gunsten von spontanen rechtshemisphärischen Assoziationen, die in nicht-linearer Form notiert werden
  • Beim Mapping/Clustering geben die Wörter ihre herkömmliche begriffliche Bezeichnungsfunktion auf und nehmen Bildcharakter mit kreativen Vorstellungsbildern an
  • Mapping/Clustering lässt den emotional eingefärbten Bildern, Ideen und Erinnerungen freien Lauf
  • Mapping/Clustering stützt sich auf das spielerische, offene, flexible, nach Mustern suchende bildliche Denken
  • Beim Mapping/Clustering entwicklet die rechte Gehirnhälfte Wahrnehmungen und Muster, die für ihre spezifische Form der bildlichen Informationsverarbeitung typisch sind

Quellen

  • Script Methodik / Prof. Wolfgang Schabbach
  • Arbeiten der Studierenden

Beispiele

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