Focus Groups

Kurzbeschreibung

Die Erstellung von Focus Groups ist ein Verfahren der qualitativen Sozialforschung, welches sich besonders für die Gestaltung von Interfaces, Websites oder Software eignet.

Dabei werden bewusste und unbewusste Einstellungen und Erwartungen von Kunden an Produkte erkennbar.

Ziel

Ziel ist die zielgruppenorientierte Weiterentwicklung von Ideen oder Neugestaltung bestehender Produkte.

Vorgehen

  1. Zuerst wird das Ziel der Diskussion definiert.
  2. Dann wird das Moderationskonzept für den erfahrenen Moderator in Zusammenarbeit mit der Gruppe erstellt, wofür Regeln zur Kommunikation festgelegt werden können.
  3. Die Gruppenteilnehmer werden dann dazu aufgefordert ihre Meinungen, Bedürfnisse, Anforderungen, Überzeugungen oder Wahrnehmungen gegenüber des zu bearbeitenden Produkts/ Dienstleistung zu äußern.
    • Der Moderator sollte darauf achten, dass eine möglichst natürliche, aber zielorientierte Gesprächssituation entsteht,was bedeutet, dass dieser anregende aber offene Fragen in den Raum werfen sollte, um das Gespräch zu lenken.
  4. Im weiteren Verlauf werden vom Moderator Bereiche angesprochen die für das Projektziel wichtig sind und noch nicht von der Gruppe diskutiert wurden.
  5. Erst gegen Ende der Diskussion werden Konflikte und Widersprüche angesprochen und ergründet.

Vorteile

  • Die Teilnehmer können sich gegenseitig inspirieren.
  • Es können viele Daten innerhalb kurzer Zeit erhoben werden.
  • Ermöglicht die Entwicklung einer Vielzahl von Ideen und gleichzeitig deren Hinterfragung, da die Interaktion dazu anregt, Meinungen zu reflektieren.

Nachteile

  • Qualitative Daten sind schwer zu analysieren.
  • Gewonnene Erkenntnisse sind daher schwierig auszuwerten.
  • Der Moderator beeinflusst den Erfolg einer Session stark.
  • Dominierende Meinungs- und Gesprächsführer können das  das Ergebnis stark verzerren.

Quellen

http://www.designmethodenfinder.de

Personen

bis 10

Dauer

30 Min.

Material

Objekt zur Diskussion

Moderator

Beispiele

ToolsFocus Groups