Kurzbeschreibung
Das imaginäre Brainstorming ist eine Art des klassischen Brainstorming, bei dem allerdings ein reales Problem durch ein angenommenes ersetzt wird.
Ziel
Ziel ist eine unbeschwerte Herangehensweise an eine bestimmte Problemstellung ohne direkten Bezug auf die Realität, um möglichst kreative Lösungsansätze zu generieren und diese am Ende auf ein echtes Problem anzuwenden.
Vorgehen
- Die Aufgabenstellung wird von einer am Brainstorming unbeteiligten Person formuliert, indem diese ein reales Problem in ein imaginäres umwandelt.
Beispiel
- Reales Problem:
Mitarbeiter nutzen ungern PCs = „Wie kann man Mitarbeiter an PCs heranführen?“
- Mit einer Umwandlung in ein imaginäres Problem:
„Mitarbeiter“ und „PCs“ ersetzen = „Wie kann man Nashörner an Autos gewöhnen?“
Folgende Schritte werden mit der imaginären Fragestellung durchgeführt!
- Ideenfindung: Entwicklung möglicher Lösungsansätze, diese aufschreiben/scribblen und sammeln (keine Kritik anbringen, Quantität vor Qualität!).
- Ordnen der Lösungsansätze durch Moderator.
- Bekanntgabe des eigentlichen, wahren Problems.
- Übertragen der Lösungsansätze auf das wahre Problem.
- Bewerten der Lösungen.
- Einigung auf eine Lösung und Ausarbeitung, Konsequenzen.
Vorteile
- einfache und wenig aufwändige Vorbereitung und Durchführung.
- Sammlung vieler Ideen in kurzer Zeit.
- Gegenseitige Kreativ-Anregung durch die Gruppe.
- Abstrakte, intensive und unbeschwerte Herangehensweise durch erfundenes Problem.
Nachteile
- Wenig optische Anreize, Ideen sehr abstrakt dargestellt (nur mit Worten).
- Aufwändige Nachbearbeitung bei großer Ideenflut nötig.
- Kritik äußern im ersten Moment nicht möglich, Meinungen können verloren gehen.
- Viele Fantasieproblemlösungen nicht real anwendbar / nicht realitätstauglich.
Quellen
http://www.arbeitstipps.de/imaginaeres-brainstorming-wie-funktioniert-es.html
http://www.bpb.de/lernen/formate/methoden/62269/methodenkoffer-detailansicht?mid=130